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Kirche und Geld - Annäherungen an ein schwieriges Thema im Zeitalter der Globalisierung

Keine Frage: auch in der Kirche kostet alles Geld; Geld, das der Kirche in immer geringerem Maße zur Verfügung steht. Ist gerade deshalb die Kirche wieder oder immer noch in der Gefahr, dass das Geld in ihrem Leben eine Rolle spielt, die mit dem Evangelium in Konflikt gerät? Ist sie zu unkritisch gegenüber der "Reichsreligion des totalen Marktes" (Carl Amery), die das Zeitalter der Globalisierung zu bestimmen scheint?  Zu diesen und anderen Fragen rund ums Geld haben wir Texte zusammengetragen und informieren Sie natürlich auch über Kirchensteuer, Kirchgeld und Co.


Stand: 08.11.2017

Hintergründe und Links

Standpunkte:    

Geld oder Leben - Vom Umgang mit der Macht des Mammons/ Von Dietrich Koller (Auszug)

„Die Kirche hat sich Jahrhunderte lang in einem zugleich metaphysischen wie machtpolitischen Rausch mit Krone, Großkapital und Militär verbündet. Heute sitzt die Kirche isoliert zwischen sämtlichen Mächten. Weder konnte sie ihren alten Einfluss auf die Kapitalbesitzer behalten noch wird sie vom Volk als Anwalt seines Kampfes um Gerechtigkeit gesehen. Und dazu hat sie auch noch die Kompetenz für „Religion” eingebüßt.

Manche Soziologen meinen, die passende Religion für den heutigen globalisierten Wirtschaftsliberalismus sei ein westlich zugeschneiderter Buddhismus. Hier schließe der Gläubige die Augen, gehe nach innen und habe doch profitablen Anteil am äußeren Erfolgswettbewerb, von dessen Stress er sich dann in Meditationskursen erhole. In Amerika ist die passende Religion der Wohlhabenden offenbar der christlich evangelikale Fundamentalismus der oberen Mittelklasse.

Eigentlich aber ist es die biblische „Religion” beider Testamente, die unserem wirtschaftlichen Gebaren kritisch auf den Leib geschrieben ist. Eine biblisch inspirierte Kirche müsste aus ihren eigenen spirituellen Wurzeln heraus dem galoppierenden Turbokapitalismus prophetisch in die Zügel greifen und die Reiter zur Besinnung rufen. Sie würde dann nicht nur den Wagenlenkern die lästige Aufgabe abnehmen, die unter die Räder Gekommenen aufzulesen und zu pflegen und wieder neu zur Ausbeutung zur Verfügung stellen; sie würde sich vielmehr an die Spitze derjenigen Volksteile und Bewegungen setzen, die für grundsätzliche Veränderung, für Vorrang des Menschen und der Natur vor dem Kapital kämpfen.

Hier war bisher Papst Johannes Paul II. der einzige Kirchenfürst mit eindeutiger Stimme (übrigens auch in der Ablehnung von militärischer Gewalt). Aber solange die Institution Kirche selbst noch zu 51 % Nutznießer des Systems ist und erst zu 49 % dessen Opfer, wird sie höchstens laue, leise Töne von sich geben und sich in ihren Sozialworten scheuen, Ross und Reiter zu benennen. Ein klassisches Beispiel: Die „Kundgebung” genannte Erklärung der EKD-Synode
in Amberg vom November 2001. Sie spricht zwar vom „Skandal weltweiter wirtschaftlicher Ungerechtigkeit”, aber sie wägt Chancen und Risiken der Globalisierung wohlwollend ab und vermeidet eine unmissverständliche Delegitimierung der nachweislich schädlichen Welthandelspolitik. Sie verschweigt, dass an den Folgen der Globalisierung jedes Jahr mehr Menschen sterben als während des gesamten 2. Weltkrieges, wie der Schweizer Professor Jean Ziegler (UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung) feststellt.

Abgesehen davon: Unsere Kirche hat nicht nur ihre prophetische, sozialkritische Rolle eingebüßt, sondern auch ihre ureigenste spirituelle Kompetenz verloren. Die geistlichen Verluste sorgen nicht nur an den Rändern der geschrumpften Volkskirche für Erosion, sondern haben längst den Kern und die Substanz des Kirchenvolkes und ihrer Funktionäre erreicht.

Darüber hinaus haben unsere europäischen Kirchen noch nicht begriffen, dass die gegenwärtige Weltwirtschaftsordnung, die eine rasch zunehmende Armut verursacht, nicht nur ein ethisches Problem ist, sondern vielmehr ein theologisches. D.h.: Der status confessionis ist gegeben. Das Wesen der Kirche steht auf dem Spiel. Das Mysterium der Liebe Christi wird verraten. Die Kirche veruntreut das Evangelium als gute Nachricht für die geringsten der Brüder und Schwestern des Weltenrichters Jesus. Ich scheue nicht davor zurück, diesen Skandal mit der halbherzigen Haltung der Bekennenden Kirche im Dritten Reich zu vergleichen, wo die Kirche den status confessionis nur im Blick auf die Theologie der „Deutschen Christen” sah, nicht aber, wie Dietrich Bonhoeffer, bereits im Blick auf die Rassegesetze und die Judenfrage.

Wir haben immer noch nicht gelernt, dass nicht nur Glaubensfragen, sondern auch ethische Fragen zu Bekenntnisfragen werden können, mit denen das Wesen der Kirche steht und fällt. Schon das Deuteronomium lehrt uns doch eigentlich, dass das Doppelgebot der Liebe, Gott und den Nächsten zu lieben, die Gottesfrage und die Humanitätsfrage unlöslich aneinander bindet!“ (Dietrich Koller „Geld oder Leben“, Claudius, 2003, S. 95-96)

Dietrich Koller (1931-2010) war als Pfarrer bei der Communität Casteller Ring (CCR) auf dem Schwanberg tätig. In seinem Buch "Geld oder Leben" erhebt er gründlich den biblischen Befund beider Testamente zum Thema und schlägt kundig Brücken zum Heute. Im Klappentext heißt es: "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen! Bedeutet diese radikale biblische These wirklich die Wahl zwischen Geld oder Leben? In seinem engagierten Plädoyer für eine neue Gerechtigkeit zeigt der Autor die fatalen Folgen des zu einer globalen Macht verselbstständigten Mammons. Texte aus Bibel, Mythen und Weltliteratur eröffnen spirituelle Zugänge zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld. Leben für alle muss keine Utopie bleiben. Das zeigt Dietrich Koller anhand der praktisch-politischen Arbeit alternativer Initiativen."

 

„In der prachtvollen Domkirche erscheint der hochwohlgeborene, hochwürdige geheime General-Oberhofprediger, der auserwählte Günstling der vornehmen Welt, er erscheint vor einem auserwählten Kreis Auserwählter und predigt gerührt über den von ihm selbst ausgewählten Text: „Gott hat auserwählt das Geringste vor der Welt und das Verachtetste“ – und da ist niemand, der lacht.“
(
Sören Kierkegaard, 1813-1855)

 

 

"Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon."
(Matthäus 6/24)
Lesen Sie hierzu eine Predigt ...

 

 

Und als er sich auf den Weg machte, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein. Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; ehre Vater und Mutter.« Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach! Er aber wurde unmutig über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter.

Und Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen! Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Aber Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist's, ins Reich Gottes zu kommen! Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander: Wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.
(Markus 10/17-27)
Lesen Sie hierzu eine Predigt. ...

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Glauben? Ja! - Kirchensteuer? Nein!?

Ein Zwischenruf von Pfr. Johannes Taig

Haben Sie das gelesen? Ein Steuerberater wurde zu Schadenersatz verurteilt, weil er seinen Klienten nicht darauf hingewiesen hatte, dass er Steuern sparen kann, wenn er aus der Kirche austritt. „Das müssen Sie verstehen, Herr Pfarrer, wenn man so viel Kirchensteuer zahlt, dass man sich jedes Jahr einen Mittelklassewagen davon kaufen könnte. Das steht einfach nicht dafür!“

Ich verstehe es immer noch nicht, als ich hinausgehe in die Nacht, über den weiß gekiesten Weg vor der neu gebauten Villa, vorbei an dem Mercedes und dem neuen Geländewagen. Ich verstehe, dass es Menschen gibt, die sich sehr konkret vorstellen können, was sie mit der gesparten Kirchensteuer (8% von der Einkommensteuer, steuerlich absetzbar wie eine Spende) anstellen würden. Aber stellen die sich auch vor, was sie aufgeben?

„Gar nichts“, sagt er zu mir, „denn die Frau und die Kinder bleiben ja fast für umsonst in der Kirche. Auch ich habe ja nichts gegen den Glauben. Ich bin vielleicht gläubiger als mancher andere. Aber die Kirche als Institution? Das hat mit dem Glauben ja nichts zu tun.“

Ach, wirklich?, denke ich mir und weiß nicht, was passiert, wenn in „meiner“ Kirche ein Bild von der Wand fällt, oder die Glocken vom Turm; oder es kommt jemand zu mir, wie zu einer letzten Hoffnung, bittet um Hilfe, und ich muss sagen: „Tut mir leid, aber Sie wissen ja, wie das mit Mittelklassewagen ist und mit dem, was dafür steht oder nicht.“

Im Korrespondenzblatt schrieb ein Pfarrer über seine Gemeindemitglieder, „die sonntags Hunderttausende vor der Kirche parken, dann 38,50 € in den Klingelbeutel werfen und wochentags bei Aldi vorfahren. Einer gierigen und privaten Gesellschaft sollte man Amos nicht ersparen. Von Synode, Bischof und Landeskirchenrat erwarte ich mir deshalb in Zukunft nicht nur Sparappelle nach innen, sondern auch ein prophetisches, zorniges, nach außen gerichtetes Wort zur sozialen Verantwortung des Reichtums.“

“Reif zum Ende ist mein Volk Israel; ich will ihm nichts mehr übersehen. Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet“, so sagt es der Prophet Amos in Kapitel 8. Manchmal fängt ab einem gewissen Reichtum das nächst größere Elend an ...

Pfr. Johannes Taig


"Maßstab für einen Umgang mit Geld ist letztlich die Erkenntnis, dass Umgang mit Geld in der Kirche nicht Selbstzweck ist, sondern (dazu dient, dass) die Menschen, die in ihr arbeiten und für die wir arbeiten, die Menschenfreundlichkeit Gottes verspüren. Denn Geld zu haben bedeutet nicht zuletzt auch auf Zeit übertragene und geliehene Lebensqualität und Lebenslust - das tägliche Brot und auch mehr, den Urlaub und das Konzert. Menschenfreundlichkeit kann auch bedeuten zu verzichten, um anderen zukommen zu lassen, was ihnen zukommt oder nur gut tut, und damit loslassen können, was uns eh nicht gehört. Der Umgang mit Geld in der Kirche: rational, professionell, fantasievoll und menschenfreundlich."
(Beatus Fischer,
Deutsches Pfarrerblatt Nr. 4/2001)

 

Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.
(Markus 12/41-44)
Lesen Sie hierzu eine Predigt ...

 

Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen, und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? (Lukas 12/16-21)
Lesen Sie hierzu eine Predigt ...

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Die Webseite "Finanzen" der ELKB

Hier finden Sie

Es ist zu begrüßen, dass die Landeskirche informiert. Allerdings habe ich folgende Anfragen:

  • Ist es wirklich zutreffend, dass 80% (oder mehr) der Kirchensteuereinnahmen direkt den Gemeinden zukommen? Tatsächlich können die Kirchengemeinden nur über ca. 24% selbst verfügen und entscheiden. Der Rest fließt in Personalkosten und übergemeindliche Dienste, die sicher auch Dienste für die Gemeinden anbieten. Über diesen Anteil entscheiden aber nicht die Kirchengemeinden, sondern die Kirchenleitung. Warum schweigen sich die angeführten Zahlen über diesen Sachverhalt aus?
    (Johannes Taig, Webmaster)

 

"Wer alle Ausgaben zusammenrechnet, die irgendwie auch den Gemeinden zugute kommen, kann den Gemeindeanteil im landeskirchlichen Haushalt auch auf 90 % hochrechnen. Beim Vergleich zwischen den Landeskirchen kann jedoch nur der Anteil berechnet werden, der den Gemeinden unmittelbar zugeführt wird und das sind (in Bayern) tatsächlich nicht mehr als ca. 30 % (2014: 24%). Die Situation bei anderen Landeskirchen (40-50%) habe ich einer seriösen Quelle entnommen, nämlich dem 'Kirchlichen Jahrbuch für die Evangelische Kirche in Deutschland 2000, Band 2, Entwicklungen im kirchlichen Finanzwesen - dargestellt an acht evangelischen Landeskirchen' Gütersloh 2002."
(OKR i.R. Dr. Werner Hofmann im April 2004)

Mehr zum Thema bei "Aufbruch Gemeinde" ...

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Hintergründe und Links    

Kirchenstimmen zur Macht des Geldes im Zeitalter der Globalisierung

Presse

Buchtipp

  • Carl Amery: "Global Exit", Die Kirchen und der Totale Markt, München 2002 (Luchterhand), 239 Seiten (Rezension 1, Rezension 2, bestellen)
  • Dietrich Koller, "Geld oder Leben", Claudius, 2003, 304 Seiten (bestellen)

Eher zum Schmunzeln

Wie Fragen der Globalisierung weltweite Kirchenbünde wie den Reformierten Weltbund an den Rand der Spaltung bringen, zeigt die 24. Vollversammlung Anfang August 2004 in Accra:

 
"
Es liegt an den Kirchen, ob sie die proklamierte Alternativlosigkeit des Totalen Marktes, dieses neuen Imperiums, schweigend hinnehmen -oder ob sie den Widerstand dagegen zu ihrer zentralen Pflicht machen.
Es liegt an ihnen, ob sie zusehen wollen, wie die Seelsorge des Totalen Marktes die Seelengrundlagen für ihre Botschaft zerfrisst.
Es liegt an ihnen, ob sie zusehen wollen, wie die Praxis des Totalen Marktes die Lebensgrundlagen der Menschheit zerstört.
Es liegt an ihnen, ob sie der Ohnmacht der Gewissen, der Zersplitterung der Verantwortung in einer Kultur der kollektiven Selbstmordvorbereitung, aktiv und konkret, in Verkündung und Orthopraxie, entgegentreten oder nicht.

Zusammengefasst: Es liegt an ihnen, ob sie die drohende erd- und menschheitsgeschichtliche Katastrophe in einem heilsgeschichtlichen Zusammenhang, also in einem religiös bedeutungsvollen Zusammenhang, sehen oder nicht.
Tun sie dies nicht, überlassen sie langfristig die bisherige Lebenswelt der Zerstörung.
Tun sie dies nicht, bleibt ihnen nur der Rückzug in den naiven Fundamentalismus, der die Verantwortung zurückweist und auf Erlösung von außen und oben setzt, ohne sich der Vermessenheit solcher Hoffnung bewusst zu werden.
Das wird so oder so nicht leicht werden. Das kann sogar sehr, sehr schwierig werden, wie die Kirchengeschichte beweist. Aber wenn man sich einmal den religiös-fundamentalistischen Charakter und vor allem die Allmachtspraxis des Totalen Marktes klargemacht hat, ist es schwierig nachzuvollziehen, wie die Christentümer eine solche Konfrontation vermeiden wollen, ohne ihre eigene Zukunft und vor allem ihren Heilsauftrag in Frage zu stellen.

Der Exodus ist angesagt.

(Carl Amery, Global Exit, Luchterhand 2002, S. 222)

"Der Himmel gehört mittlerweile, auch dank Heine, nur noch den Engeln und den Spatzen und der trivialen Aufklärung. »Wir wollen hier auf Erden schon / Das Himmelreich errichten.« In den heutigen Zeiten heißt das, in der Vulgärform: Jetzt will jeder ran. Jetzt kann jeder ran. Jetzt ist es überhaupt das einzige wirklich große Ding, dass jeder so viel Geld und Glück rafft wie er kann. Das ist übrig geblieben von Heines Säkularisierung und seinem Kampf gegen die Pfaffen und seiner Vision eines kommunistischen Paradieses - ein kapitalistischer Sauhaufen."

(Matthias Matussek, Wir Deutschen, Fischer 2006, S. 193)

 

Steuer gegen Armut - Eine Aktion für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer

Das Projekt Weltethos von Hans Küng  (Ein Projekt zur Globalisierung von Grundwerten)

Die Organisation ATTAC

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© Pfr. Johannes Taig